(Quelle: kimono fish - iStock.com)

Helfen Sie mit, Straßen
sicherer zu machen.

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(Quelle: Mross/DJV)

Tierfunde einfach von unterwegs melden.

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(Quelle: Petair - Fotolia.com)

Früherkennung der ASP.

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Registrieren – mitmachen – Leben retten

Was ist das Tierfund-Kataster?

Das Tierfund-Kataster ermöglicht erstmals eine bundesweit einheitliche und standortgenaue Erfassung von Wildunfällen und anderen Tierfunden. Diese werden in einer zentralen Datenbank gesammelt und von Wissenschaftlern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel geprüft und ausgewertet.

Warum werden die Daten gesammelt?

Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit Wissenschaftlern Wildunfallschwerpunkte zu ermitteln und diese langfristig zu entschärfen. Wildtierfreundliche Straßen bedeuten ein enormes Plus an Tierschutz und vor allem weniger Personen- und Sachschaden. Zudem helfen erfasste Daten bei der Erkennung und Eindämmung von Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest und liefern Daten zu Todesursachen wie Zäunung, Windkraftanlagen und Schienen.

Wer hat es erfunden?

Das Tierfund-Kataster ist ein Projekt, das der Landesjagdverband Schleswig-Holstein und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ins Leben gerufen haben. Der Prototyp startete 2011. Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat das Projekt 2016 auf ganz Deutschland ausgeweitet.

Wer kann mitmachen?

Das Projekt richtet sich nicht nur an Jägerinnen und Jäger, sondern an alle Verkehrsteilnehmer und Naturliebhaber, die etwas für den Tierschutz und die Sicherheit auf Deutschlands Straßen tun wollen. Eine einmalige Registrierung genügt. Die Tierfunde können dann von zu Hause über den Desktop oder von unterwegs über die kostenlose App eingegeben werden. Die App gibt es in den App-Stores von Apple und Google.

Hier können Sie mitmachen:

Registrieren

Fund erfassen

Per App: Tierfunde von unterwegs erfassen

Das Projekt lebt vom Mitmachen. Über die kostenlose Tierfund-Kataster-App können verunfallte Wildtiere komfortabel von unterwegs innerhalb weniger Klicks gemeldet werden - auch ohne Internetverbindung. Wie einfach das geht, zeigt dieses Tutorial auf unserem Youtube-Kanal.

Neben einer automatischen Standort- und Zeitbestimmung werden relevante Daten zum Fund abgefragt. Auch das Hochladen eines Tierfotos zur Artbestimmung ist möglich. Eigene Funde werden in einer Liste gesammelt und können bis zu drei Monate lang bearbeitet werden.

Hier kann die App heruntergeladen werden:

Oder Sie melden Ihren Tierfund direkt hier auf der Website.

(Quelle: DJV)

Alle Tierfunde auf einen Blick mit dem Auswertungstool

Einen Überblick aller im Tierfund-Kataster gemeldeten Daten finden Sie hier über "Darstellungen des Tierfund-Katasters". Die Ergebnisse lassen sich als interaktive Karten, Diagramme oder Tabellen anzeigen. Filter ermöglichen eine individuelle Auswahl - etwa nach Art, Todesursache, Fundort und Fundjahr. Die Ergebnisse können heruntergeladen und für Präsentationen oder wissenschaftliche Fragestellungen genutzt werden. Mit einem Klick auf einzelne Funde werden weitere Details wie Tierart, Geschlecht und Funddatum angezeigt. Zudem gibt es Karten mit deutschlandweiten Wildunfallschwerpunkten, die Wissenschaftler aus den Daten des Projekts ermittelt haben. Angemeldete Nutzern haben weitere Darstellungs- und Auswertungsmöglichkeiten. Sie können auch Funde erfassen und bearbeiten.

Hier geht es zu den Ergebnissen:

Ergebnisse ansehen

Seuchenprävention wie bei der Afrikanischen Schweinepest

Neben Wildunfällen werden auch andere Todesursachen im Tierfund-Kataster gesammelt. So werden etwa zur Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) alle im Projekt gemeldeten Wildschweinkadaver automatisch an das Friedrich-Loeffler-Institut und von dort aus an das zuständige Veterinäramt geleitet. Damit soll eine weitere Ausbreitung der Tierkrankheit eingedämmt werden. Deshalb ist es wichtig, auch solche Tierfunde zu melden!

Aktuelles zur Afrikanischen Schweinepest

(Quelle: Kapuhs/DJV)
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich aus. Meldungen über Funde toter Wildschweine helfen, die Krankheit einzugrenzen.

Was kann das Tierfund-Kataster noch?

Die gesammelten Daten sind eine wichtige Grundlage für eine Vielzahl wissenschaftlicher Fragestellungen. Neben Straßen stellen auch Bahntrassen, Zäunungen und Windkraftanlagen Gefahren für Wildtiere dar. Diese können durch das Tierfund-Kataster quantifiziert werden. Das Projekt liefert wichtige Informationen für Präventionsmaßnahmen. Auch Vorkommensnachweise seltener Arten, wie etwa der Wildkatze, liefert das Tierfund-Kataster.

Welche Tiere melde ich?

(Quelle: Martinsohn/DJV)
Nicht nur Meldungen zu Verkehrsunfällen sind wichtig. Auch Tierfunde im Wald oder auf Feldern sollten gemeldet werden.